Basilikata: Region zwischen Apulien und Kalabrien, war als Lukania bekannt und wurde von großen Autoren wie Homer und Horaz beschrieben. Völlig zu Unrecht ist die Basilikata eine der am wenigsten beachteten Regionen Italiens. Die UNESCO-Weltkulturerbe Höhlenstadt Matera, z. B. sitzt in dieser Region und ist europäische Kulturhauptstadt im 2019 geworden. Zwischen Basilikata und Kalabrien befindet sich eines der größten Naturschutzgebiete Europas: der „Parco Nazionale del Pollino“.
Die Basilikata ist ein typischer Vertreter der sogenannte, "cucina povera" - die arme Küche. Hülsenfrüchten wie Kichererbsen, vor allem Bohnen (Fagiolo di Sarconi IGP) wie der Fagiolo poverello di Rotonda DOP, die DOP-Aubergine "Melanzana Rossa di Rotonda", "Cima di rapa", Zichorien und Karden. Es dominiert die Verwendung von diesen Gemüsen, wie z. B. bei den typischen "Cavatelli alle cime di rapa" und die Nudelsorte "Orecchiette alle cime di rapa" bekannt ist. Paprika ist mit den Peperoni di Senise (IGP-Produkt) besonders genutzt. Bekannte Paprika-Sorte sind die Peperoncini, die eine ganz wichtige Rolle in der lukanischen Küche spielen. Ein typisches, scharfes Gericht ist beispielsweise Penne all’arrabbiata (Nudeln auf wütende Art).
Markenzeichen der Küche der Basilikata ist scharfes Essen. Vor allem zusammen mit Schweinefleisch, Würste mit Peperoncini; Schweinefleisch, wie z.B. als gulaschähnliches Spezzatino di "maiale alla lucana", ist in dieser armen Küche dominierend. Fisch ist angesichts der recht kurzen Küstenabschnitte dieser Region weniger bedeutsam.