Das Die Brentagruppe der Dolomiten gehört zum Gebiet der „Ratische“ Alpen und misst ca. 40 Km Länge und ca. 12 Km Breite. Der höchste Berggipfel ist Cima Tosa (3173 m. ü. M). Die nördliche Grenze bildet das Tal „Val di Sole“ und das Nonstal: im Westen trennt das Meledriotal, das Campiglio- und Rendenatal die Brentagruppe vom anliegende Bergmassiv Adamello-Presanella. Das Nonstal und das Etschtal schließen den Kreis um die Brentagruppe. Die Bocca di Brenta trennt die Gebirgskette in zwei Baumstrunken auf: im Norden die Sfulmini Gebirgskette, das Grosté Bergmassiv, die nördliche Gebirgskette sowie die östliche Abgabelung der Altissimo und die Campa Gebirgsuntergruppe; im Süden der außerordentliche Cima Tosa Bergmassiv und die Ambiez Gebirgskette.
Die gesamte Brentagruppe bietet eine Vielzahl von Wandermöglichkeiten, Exkursionen und Kletterpartien an, für jedes Niveau, und gemütliche Berghütten und Almen. Besondere Aufmerksamkeit sollte man den Hochtouren auf ausgestatteten Strecken (vie delle Bocchette) schenken, die entlang zahlreichen Terrassen auf den Brenta Seitenwänden vordringen und die Pässe durchqueren. Ausgangsort für diese Exkursionen auf den Brenta Dolomiten sind Molveno und Andalo: von hier aus überquert man Valle delle Seghe oder Pradel und erreicht die Berghütte Croz dell'Altissimo, Selvata, Tosa-Pedrotti und geht dann weiter bis nach Madonna di Campiglio.
BESUCH IM ADAMELLO-BRENTA NATURPARK
Adamello Naturpark ist der größte Park im Gebiet vom TRENTINO, im Herz der Retichen Alpen (Untergruppe der Giudicarie-Alpen), Non- und Sole-Tälern. Sein Umfang enthält verschiedene geomorphologische Gebiete: im Westen sind die vulkanischen Glazialgesteine des Adamello-Presanella-Massives, im Östen sind die dolomitischen Sedimentgesteine der Brentagruppe. Ein berühmter Golfplatz erstreckt sich oberhalb von Madonna di Campiglio (am Carl der Große – Pass) inmitten dieses Naturparadieses. Mit organisierte und geführte Gruppen ist es möglich, durch die verschiedene Täler und Wälder, die wildesten und versteckten Ecken des Parks zu erreichen. Die Gruppen werden, mit Vorbuchung, von den örtlichen Fremdenverkehrsbüros oder direkt von den Hotelier zusammengestellt. Auf dem Hang vom Adamello-Presanella Berg stechen Genova Tal und Daone Tal durch ihren Wasserreichtum und die verschiedenartigen Flora und Fauna hervor.
Hier ist auch der höchste Gipfel „die“ Presanella –Spitze (3.558 m.ü.d.M.), Schlachtfeld von gewaltsamen Kämpfen zwischen italienischen und österreichisch-ungarischen Armeen während des ersten Weltkrieges. Der Berg ist von mehreren Gipfeln umrahmt, die auf den großen Gletschern von Carè Alto, Lares, Lobbie und Mandròn-Adamello hervorstechen. Von hier strömen heftige Wasserläufe, die eindrucksvolle Wasserfälle und kleine Alpenseen bilden (über 50 Seen kann man in diesem Gebiet zählen, u.d. der berühmteste „Tovel“ See). Die reiche Flora und Vegetation des Adamello-Brenta Naturparks hängen von eigenartigen morphologischen und klimatischen Verhältnissen ab und machen deshalb den Besuch von Naturliebhaber, Familien und Schulgruppen besonders interessant.
Ungefähr ein Drittel der Parkoberfläche ist mit Wäldern bedeckt. Laubbäume jeder Art wachsen in den niedrigen Landstreifen. Darunter kann man majestätische Exemplare von Ahorn, Kornelkirsche, Haselstrauch und Eichen zählen. Sobald man auf den höheren Gebieten steigt, trifft man zahlreiche Buchen, Lärchen und Nadelbäume. Jenseits der oberen Waldgrenze erstreckt sich die Tundra-arktische-alpenzone, wo "verkrümmte Stauden" wie Latschen, Alpenrosen, Azaleen und die kriechende Weide besonders verbreitet sind. Noch weiter oben erstrecken sich die Alpengrassteppen, die von Graspflanzen und zahlreichen Blumensorten besetzt sind. Adamello-Brenta Naturpark leben geschützt, unterstützt und studiert verschiedene seltene Tierarten wie z.B. der Braunbär, der Fuchs, der Dachs und verschiedene Sorten von Marder (der Steinmarder, der Wiesel, der Edelmarder und der Hermelin), Kriechtiere und zahlreiche Fischsorten der Alpenseen.
Auf den hohen Almen, Prärien und Hochebenen haben zahlreiche Alpengämsen, Rehe und Hirsche ihr Zuhause. Der Steinbock ist ein neues Wiedererscheinen der höheren Brenta-Gebieten, dank einem gemeinsamen Einsetzungsplan vom Adamello-Brenta Park und dem angrenzenden Naturpark in der lombardischen Seite der Gebirgskette. Ebenso reich und interessant ist die Geflügelfauna mit dem Frankolin, Auerhahn, Alpenschneehuhn und viele Raubvögel wie z.B. der Goldadler, der Falke, der Uhu, die Waldohreule, der Kauz und die Zwergohreule. Für den kompletten und endgültigen Eindruck dieses Parks, muss man die Mufflons und die zahlreiche Nager und Insektenfresser (Eichhörnchen, Spitzmaus, Murmeltier) in dieser schon überreichen Naturzusammenstellung dazurechnen. Eine Familienwanderung in solch einen Naturparadies ist eine einzigartige Reicherung der Seele für Erwachsene und, vor allem, für Kinder.