Bettona bei Perugia: Autor trolvag (bearbeitet)
Bettona bei Perugia: Autor trolvag (bearbeitet)

Umbrien bedeutet Kunst und Musik, bezaubernde Landschaften, kulinarische und geistige Genüsse, würzige und fruchtige Aromen. Die Urgeschichte dieser Region, auch als grüne Herz Italiens bezeichnet, erzählt vom wichtigen Stamm der Picenter der sich als erster zahlreich zwischen Umbrien und Marken an der Küste niederließ. Die ersten frühen Bewohner, die Spuren in der Geschichte Italiens hinterlassen haben, sind die Etrusker; ihr Einfluss in Umbrien war allerdings marginal.

Piazza Danti in Perugia: Autor trolvag (bearbeitet)

Mit der Vertreibung von Tarquinius Superbus, dem letzten König der Etrusker im Jahre 509 v. Chr. wurde der immer stärker werdende Einfluss der neuen römischen Republik deutlich spürbar. Die Etrusker, die schon durch Angriffe griechischer Kolonisten in Süditalien und durch keltische Einfälle im Norden geschwächt waren, wurden schon bald von den Römern unterworfen. Den Anfang vom Ende markiert die Eroberung der Etruskerstadt Veji (heute Veio bei Isola Farnese) im Jahre 396 v.Chr. Unter dem ersten römischen Kaiser Augustus wurden die Marken geteilt, die nördlichen Gebiete gehörten zum römischen Umbria, die südlichen nannte man Picenum.

Jazz Band in Perugia: Autor Angelo Romano (bearbeitet)

Umbria Jazz
Der Juli steht in Perugia ganz im Zeichen von Umbria Jazz, einem der ältesten Jazz-Festivals in Italien. Bereits seit 1973 gibt es den Jazz-Sommer in Perugia sowie Jazz-Programme auch in den Wintermonaten in Orvieto. Diese Musik-Tradition ist in Umbrien noch jung, doch zählen die Veranstaltungen in Perugia und Orvieto mittlerweile zu renommiertesten Jazz-Festivals der Welt.

Perugia Sonnenuntergang: Autor Xstg (bearbeitet)

Perugia

Perugia ist die Hauptstadt Umbriens und besitzt ein sehr schönes und geschichtsträchtiges antikes Zentrum mit zahlreichen etruskischen und römischen Bauwerken. Etruskische Bögen, römische Mosaiken, mittelalterliche Paläste, Barockkirchen – um die von alten etruskischen und mittelalterlichen Mauern umgebene Stadt zu entdecken, passt man sich am besten ihrem wogenden Rhythmus an und lässt sich auf seinem Weg über auf- und absteigende Sträßchen und Treppen, unter antiken Bögen hindurch, in den Gassen der unterirdischen Stadt und in den engen Gängen der Rocca Paolina, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint, von seiner Neugier leiten.

Perugia Eurochocolate: Autor Eurochocolate (bearbeitet)

Eurochocolate, seit 1994 eins der Europawichtigsten Terminen für Schokoladenfreaks, findet im Oktober in Perugia statt und jedes Jahr zieht diese nach der Tradition der wichtigsten touristischen und kulturellen Veranstaltungen Umbriens ausgerichtete Initiative durchschnittlich 800.000 Besucher an. Die Schokoladenmesse hat keinen eingerichteten Messeplatz, sondern erstreckt sich über die Straßen und Plätze der Altstadt, die während der gesamten Dauer mit den Farben, der Atmosphäre und den Düften der Veranstaltung erfüllt und voller Leben sind. Die "Kompanie der Schokolade“, ein Verband der Liebhaber der Speise der Götter, organisiert einen Master der Schokolade. Hier werden professionelle Verkoster ausgebildet. Zahlreiche Experten aus der Welt der Schokolade nehmen als Referenten teil:Technologen, Historiker, Journalisten, Schokoladenhersteller, Konditoren, Ernährungswissenschaftler.

Assisi, San Francesco: Autor Berthold Werner (bearbeitet)

Assisi

Assisi ist Wallfahrtsort und beliebtes Reiseziel für Touristen. Der heilige Franz von Assisi, Gründer des Franziskanerordens, wurde hier geboren. Bedeutendste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Doppelkirche San Francesco des Franziskanerklosters, die aus zwei übereinander gebauten Kirchen besteht. Ihr Bau wurde 1228 begonnen und 1253 fertig gestellt. Im Inneren der Oberkirche sind u. a. Fresken des florentinischen Künstlers Giotto zu sehen. In der Krypta befindet sich das Grab Franz von Assisis. In der gotischen Kirche Santa Chiara (1257-1260) befindet sich die Grabstätte der heiligen Klara, die gemeinsam mit Franz von Assisi den Klarissenorden gründete.

Orvieto: Autor Peter Forster (bearbeitet)

Orvieto entspringt der etruskischen Kultur. Die ersten Ansiedlungen wurden im 9. Jahrhundert vor Christus registriert und befanden sich im Inneren von Grotten aus Tuffstein. Dieser weiche Stein ließ sich gut bearbeiten und charakterisiert zahlreiche Gebäude der Stadt. Das bedeutendste architektonische Zeitzeugnis ist der Dom aus dem 13. Jahrhundert, mit seiner herrlichen gotischen Fassade, den reichen Dekorationen im Inneren, die Freskenmalereien von Frà Giovanni da Fiesole und Luca Signorelli und die Pietà des XVI. Jahrhunderts. Eindrucksvoll ist die Behausung in einer Grotte aus der Antike, die im Mittelalter ausgebaut wurde und im Museum Pozzo della Cava zu bestaunen ist. Bei einem unterirdischen Rundgang wird der Besucher durch verschiedene Räume geführt: die etruskische Zisterne zur Sammlung von Regenwasser, der mittelalterliche Brunnen, den mittelalterlichen Weinkeller, u.a..

Spoleto: Autor Lahiri Cappello (bearbeitet)

Spoleto

Spoleto, einstmals Zentrum des gleichnamigen langobardischen Herzogtums und wahres Schatzkästchen an Kunst und Geschichte, ist von imposanten Festung Albornoz überragt. Nicht nur der prächtige Dom, der Domplatz, der Arco di Druso, die Piazza della Libertà mit den Überresten eines antiken Amphitheaters und die malerischen Straßen und Gassen der Altstadt machen Spoleto sehenswert. Es gibt einen besonderen Anlass, Spoleto zu besuchen. Denn alljährlich in Juli wird die Stadt zur phantastischen Bühne für ein Festival, das Giancarlo Menotti 1947 ins Leben gerufen hat: das "Festival dei Due Mondi" [Festival der zwei Welten,
http://www.spoletofestival.it

Der europäische Kulturkreis wird im Festival von Spoleto repräsentiert, die "neue Welt" vertrat bis vor kurzem die amerikanische Stadt Charleston (North-Carolina), heute erweitert auf ganz Amerika und Australien.

Die Geschichte von Valfabbrica, das erstmals um 820 erwähnt wird, steht seit mehreren Jahrhunderten mit der Geschichte des Benediktiner Klosters Santa Maria in Verbindung. Valfabbrica ist eine Ortschaft, deren Charakter noch in der ursprünglichen Form erkennbar ist. In der Gegend des Alto Chiascio (nördlich von Assisi) gelegen. Überdies ist diese Gegend geprägt von einer unversehrten Landschaft und einem Kunsthandwerk, das von der Lebendigkeit und dem Sinn für Raffinesse der lokalen Bevölkerung zeugt. In der Umgebung stoßen Sie immer wieder auf Orte mit historischen Zentren von ausnehmender Schönheit und mit eindrücklichen folkloristischen Darbietungen.